Weil Wohnen immer ein Grundrecht ist

Die Geschäftsführung der Katholisches Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg GmbH (KWS) blickt auch in schwieriger werdenden Zeiten positiv nach vorne. Das Geschäftsjahr 2021 verlief solide.

Das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) wirtschaftet klug und solide. Der Blick zurück ist zufriedenstellend, der Blick nach vorne ist positiv, trotz der immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen. Aufgrund steigender Baupreise, der aktuellen Zinsentwicklung und der ökologischen Herausforderungen wird die Umsetzung von Neubaumaßnahmen immer schwieriger, insbesondere im Kontext sozial verträglicher Mieten. Das kirchliche Wohnungsbauunternehmen agiert im Wesentlichen auf zwei Feldern: als Anbieter bezahlbarer Mietwohnungen und als Baubetreuer. Das KWS hat nun seinen Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht.

„Wir sind wir stolz, dass wir an vielen Standorten einen Neubau errichten konnten. Die wertvolle Zusammenarbeite mit der Diözese als Geldgeber und den Kirchenstiftungen vor Ort, die uns Grundstücke zur Verfügung gestellt haben, wissen wir zu schätzen. Insbesondere die Grundstücke waren an dieser Stelle ein ganz zentraler Türöffner“, sagen die beiden Geschäftsführer Markus Jakob und Maximilian Meiler im Rückblick. Im Berichtsjahr war das kirchliche Wohnungsbauunternehmen auf dem Zenit seiner Neubautätigkeit angelangt. Über 100 Wohnungen wurden neubezogen. Über 200 weitere Wohnungen und ein Altenpflegeheim mit 89 Pflegeplätzen waren zum Jahresende 2021 in Bau. Der Blick nach vorne bleibt positiv, bereitet aber angesichts der aktuellen Umstände auch Sorge. „Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen seit Beginn des Jahres sind wir sehr froh, dass große Teile des Neubauprogramms abgearbeitet sind“, so die beiden Geschäftsführer. Corona, die Baupreissteigerungen, höhere Zinsen und die spürbaren Auswirkungen des Ukraine-Kriegs – Kontinuität in wilden Zeiten ist die Herausforderung, die es zu meistern gelte.

Im Jahr 2021 erfolgten Baubeginne in Bad Abbach, Neustadt an der Waldnaab und Regenstauf. In Bad Abbach werden 45 öffentlich geförderte Mietwohnungen errichtet. Mit der Fertigstellung ist zum Frühjahr 2024 zu rechnen. Die Neubaumaßnahme in Neustadt an der Waldnaab umfasst die Errichtung von 24 freifinanzierten Seniorenwohnungen und kann Ende 2023 erstbezogen werden. „Unser Bauprogramm sorgt dafür, dass älteren Menschen mit oder ohne Behinderung, Familien und junge Menschen Wohnraum für ein selbstbestimmtes Leben finden“, sagen sie. Der Wohnungsmix bestehe aus barrierefreien Wohnungen, Wohnheimplätze für Studierende sowie allgemein bezahlbarem Wohnraum.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden die Neubaumaßnahmen in Eschenbach, Landshut und Regenstauf fertiggestellt. In Eschenbach erfolgte der Umbau eines Pfarr- und Jugendheimes in 15 überwiegend öffentlich geförderte Mietwohnungen. Die fertiggestellte Wohnanlage in Landshut verfügt über 32 überwiegend öffentlich geförderte Mietwohnungen. In Regenstauf konnte ein Wohnquartier mit 60 überwiegend öffentlich geförderten Mietwohnungen abgeschlossen werden.

Die Bilanzsumme des KWS ist im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut deutlich gestiegen, von 98.902.816,82 Euro (2020) auf 130.839.752,31 Euro (31.12.2021). Der Überschuss betrug 786.600 Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung. Der Aufsichtsrat bescheinigt dem Unternehmen geordnete Vermögens- und Kapitalverhältnisse. Die Liquiditätslage und der Finanzaufbau des KWS sind „frei von Bedenken“. Die Ertragslage der Gesellschaft ist demnach unverändert gesichert.

Zum 31. Dezember 2021 umfasste der unternehmenseigene Immobilienbestand 713 Wohnungen, 394 Studentenwohnheimplätze, 100 Plätze in einer Gemeinschaftsunterkunft, neun gewerbliche Einheiten und 577 Garagen oder Carports. Das KWS verwaltete für fremde Eigentümer 254 Mietwohnungen, 22 Studentenwohnheimplätze, 23 gewerbliche und sonstige Einheiten sowie 137 Stellplätze. Ein hoher Anteil der Wohnungen ist seniorengerecht und barrierefrei.

Im Rahmen der Baubetreuung für Dritte wurden zum Bilanzstichtag 73 Maßnahmen mit einem Volumen von etwa 352 Millionen Euro bearbeitet. Das KWS verfügt, gemessen an der Bilanzsumme, über ein Eigenkapital von gut 20 Prozent. Die Eigenmittel einschließlich der Rückstellungen für Bauinstandhaltung werden mit 22,1 Prozent der Bilanzsumme beziffert.

Der Blick der Geschäftsführung geht nach vorne. „Die Corona-Situation wird besser. Wir haben gelernt, damit umzugehen und freuen uns nun, dass wir auch das Jahr 2022 für die ein oder andere Segnungsfeier nutzen können.“

Zusatzinfo:
Den aktuellen Geschäftsbericht der Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg GmbH ist online einsehbar. Eine gedruckte Fassung ist auf Anfrage erhältlich. Weitere Infos: www.kws-regensburg.de

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner