PM-Spatenstich Regenstauf

Weil Wohnen und Leben ein Grundrecht ist

Am 30.04.2019 erfolgte der Spatenstich für 60 Wohnungen am Grasigen Weg / Die Erstvermietung
ist zum Sommer 2021 geplant.

Auf dem Nachbargrundstück der Gemeinschaftsunterkunft in Regenstauf wird ab Mai ein
Wohnquartier mit 60 Wohnungen entstehen. Zwei Drittel der Wohnungen werden mit Mitteln des
Freistaates Bayern gefördert. Die Diözese Regensburg trägt darüber hinaus wesentlich, in Form von
Gesellschafterdarlehen, bei. Heute ist dafür der Spatenstich erfolgt. Vertreter von Kirche, Politik und
Bauherr sind gekommen, um den Startschuss für diese Baumaßnahme zu geben.

„Die Maßnahme ist aufgrund ihrer Größe auch für uns etwas Außergewöhnliches. Wir errichten
erstmalig auch Reihenhäuser, die wir langfristig zur Vermietung in unseren eigenen
Wohnungsbestand aufnehmen“, sagen Maximilian Meiler und Markus Jakob, Geschäftsführer des
Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerks der Diözese Regensburg (KWS). Das kirchliche
Wohnungsbauunternehmen ist Bauherr der Maßnahme. Auch finanziell dringt das KWS in neue
Dimensionen vor: „Wir investieren dafür voraussichtlich rund 20 Millionen Euro“, sagen die
Geschäftsführer. Regenstauf wird für das KWS zu einem der größten Standorte des Unternehmens
mit Wohnungsbestand.

Die Errichtung des Wohnquartiers ist Teil des aktuellen Neubauprogramms des KWS. „Der Initiative
von Bischof Rudolf Voderholzer ist es zu verdanken, dass wir heute erneut einen Baubeginn feierlich
begehen können“, sagen die Geschäftsführer. „Dank seiner Unterstützung und dank der
Unterstützung der Diözese Regensburg konnte das KWS Regensburg vor einigen Jahren ein
umfangreiches Bauprogramm auf den Weg bringen, das sowohl den zu uns geflüchteten Menschen
als auch den Menschen hier vor Ort in der Diözese Regensburg zugutekommt“ so Jakob und Meiler.
Neben Mitteln des Freistaates Bayern erfolgt der überwiegende Teil der Finanzierung mit diözesanen
Finanzmitteln in Form von Gesellschafterdarlehen. „Nur dank der Zurverfügungstellung dieser
finanziellen Mittel kann das KWS eine Maßnahme in dieser Größenordnung stemmen“, sagen die
Geschäftsführer und danken den Mitgliedern des Diözesan-Steuerausschusses für deren positives
Votum.

Die Planungszeit war lang, gab es doch intensive Verhandlungen und Gespräche mit allen
Interessensvertretern. Wie auch beim Bau der Gemeinschaftsunterkunft gab es seitens der
Bevölkerung Vorbehalte. Am Ende gehe eine solche Maßnahme aber immer nur mit den Bürgern. „Wir
haben uns auf die Errichtung von 60 Wohnungen geeinigt“, so Jakob und Meiler. Ursprünglich war
eine deutlich größere Anzahl an Wohnungen geplant.
Bei den Verhandlungen des Marktes Regenstauf mit dem KWS wurde zudem festgelegt, dass künftig
jede zehnte Wohnung an anerkannte Asylbewerber vermietet werden soll. Die übrigen Wohnungen
stehen einheimischen Bürgern zur Verfügung. Allen Beteiligten ist klar: Die Integration anerkannter
Flüchtlinge ist für die Zukunft entscheidend. Damit Integration gelingt, brauchen die Menschen, die
aus Not zu uns geflohen sind, ein Zuhause. Und freilich sei auch klar, dass Integration keine
Einbahnstraße ist. „Als kirchliches Wohnungsbauunternehmen stellen wir uns auch unserer sozialen
Verantwortung“, sagen die Geschäftsführer.

Der städtebauliche Konzeptentwurf für die Bebauung des Gesamtareals (Wohnquartier und
Gemeinschaftsunterkunft) wurde vom Büro Blasch Architekten Regensburg entwickelt. Das neue, ins
Grün eingebettete Wohnquartier bildet mit seinen acht Wohngebäuden eine markante Blockstruktur, in
deren Zentrum ein kleiner Quartiersplatz mit zentralem Kinderspielbereich als Herz und Treffpunkt der
Anlage vorgesehen ist. Der Innenbereich des Wohnquartiers ist fahrverkehrsfrei konzipiert und den
Fußgängern und Fahrradfahrern vorbehalten. Die Erschließungsflächen und öffentlichen Zonen sind
barrierefrei gestaltet und sollen nicht primär Verkehrsraum sein, sondern als Nutzungs- und
Begegnungsräume verstanden werden. Wichtiges Element des Quartiers ist der nutzbare Freiraum
und dessen möglichst direkte Zuordnung zum Wohnen. Durch die geplante Tiefgarage stehen für jede
Wohnung die geforderten 1,5 Stellplätze zur Verfügung.

Insgesamt entstehen zwei Gebäude mit je acht Reihenhaustypen für kinderreiche Familien und vier
Gebäude mit je sieben Wohneinheiten und einem bunten Wohnungsmix (Zwei-, Drei- und
Vierzimmerwohnungen). Hinzu kommen zwei Gebäude mit insgesamt 16 kleineren Wohnungen für
überwiegend ältere Bewohner. Zwei Drittel aller Wohneinheiten sind barrierefrei.
„Es ging uns von Anfang an darum, eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Die schöne Gestaltung
des Quartieres sorgt für Lebensqualität, die Nachhaltigkeit der Nutzungen und den Wert der Anlage“,
sind die Planer überzeugt. Die Maßnahme beginnt mit dem Spatenstich am 30. April 2019. Die
Erstvermietung erfolgt voraussichtlich zum Sommer 2021.

Zusatz-Info: KWS

Das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg GmbH (KWS) ist ein
modernes Dienstleistungsunternehmen rund ums Planen, Bauen, Vermieten und Verwalten. Beim
eigenen Anlagevermögen konzentrierten sich die Aktivitäten in den letzten Jahren auf das
Marktsegment „Betreutes Wohnen“, sowie auf besondere Wohnformen wie
Mehrgenerationenwohnen und Wohnen für Studierende. In Regenstauf wurde die GU gebaut. Die
„Baubetreuung“ umfasst die ganze Palette kirchlicher Einrichtungen und reicht von Kirchenbauten
über Schulen und Behinderteneinrichtungen bis zu Altenpflegeheimen. Infos: www.kwsregensburg

FACT-SHEET

WOHNQUARTIER GRASIGER WEG IN REGENSTAUF

Städtebauliches Konzept / Freiraumkonzept

Der städtebauliche Konzeptentwurf für die Bebauung des rund 1 ha großen Gesamtareals für das
Wohnquartier sowie für die bereits 2017 errichtete Gemeinschaftsunterkunft wurde vom Büro
Blasch Architekten Regensburg entwickelt.

Das neue, ins Grün eingebettete Wohnquartier bildet mit seinen acht Wohngebäuden eine markante
Blockstruktur, in deren Zentrum ein kleiner Quartiersplatz mit zentralem Kinderspielbereich als Herz
und Treffpunkt der Anlage vorgesehen ist.

Der Innenbereich des Wohnquartiers ist fahrverkehrsfrei konzipiert und den Fußgängern und
Fahrradfahrern vorbehalten. Die Erschließungsflächen und öffentlichen Zonen sind barrierefrei
gestaltet und sollen insbesondere nicht primär Verkehrsraum sein, sondern als Nutzungs- und
Begegnungsräume verstanden werden. Wichtiges Element des Quartiers ist der nutzbare Freiraum
und dessen möglichst direkte Zuordnung zum Wohnen.

Bebauung und Haustypen

Die Wohnungstypologien lassen sich wie folgt einordnen:
• 2 Gebäude mit je 8 Reihenhaustypen für kinderreiche Familien
• 4 Gebäude mit je 7 Wohneinheiten mit einem bunten Wohnungsmix ( 2-, 3- und 4-ZI-WG )
• 2 Gebäude mit insgesamt 16 kleineren Wohnungen für überwiegend ältere Bewohner des
Quartiers.

Zwei Drittel aller Wohneinheiten sind barrierefrei

Gestaltungsleitbild

Die Wohnhäuser des neuen Quartiers sind in einen fahrverkehrsfreien Grünraum eingebettet. Das
angedachte Farbkonzept der Fassaden der Wohngebäude nimmt den warmen Farbton der
Dachziegel auf und erreicht damit eine markante, weitgehend monolithische Erscheinungsform der
Häuser des Wohnquartiers.

Dieses Konzept wird durch harmonisch bis kontrastreich farblich differenzierte Bekleidungselemente
für die Fassaden von erdgeschossigen untergeordneten Nebengebäuden ergänzt. Das neue
Wohnquartier soll durch die angestrebten gestalterischen Qualitäten eine eigenständige
Erkennbarkeit und eine eigene Identität entwickeln können.

Zahlen, Daten, Fakten Daten zum Wohnungsbauprojekt

60 Wohnungen verschiedenster Flächengrößen, davon ca. 40 WE barrierefrei
Mietwohnflächen gesamt: 4 905 QuadratmeterUmbauter Raum: 27 850 Kubikmeter

Tiefgaragenanlage mit 44 PKW-Stellplätzen
sowie 56 oberirdische Stellplätze

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