Balsam für den Regensburger Wohnungsmarkt

Im November erfolgte der Spatenstich für die Neubaumaßnahme mit 116 neuen Wohnungen im Regensburger Westen. Jetzt wurde Richtfest gefeiert. Das Katholische Wohnungsbau- Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) ist für dieses Projekt von der Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf eG mit der wirtschaftlichen Baubetreuung beauftragt worden. Und auch die zukünftige Wohnungsverwaltung erfolgt durch das KWS.

40 Millionen Euro investiert die Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf im Stadtwesten. 116 Mietwohnungen entstehen, darunter 23 öffentlich geförderte für Seniorinnen und Senioren mit geringer Rente. Am Donnerstag feierte das Geldhaus zusammen mit der Baufirma und den Planern das Richtfest.

„Wir wollen zur Entspannung des Wohnungsmarkts beitragen“, sagte Vorstandssprecher Wolfgang Völkl. Man werde sich an den ortsüblichen Vergleichsmieten orientieren. Fertigstellung des vierstöckigen Baus soll im Herbst sein. „Dann kann auch zügig mit der Vermietung begonnen werden“, kündigte Völkl an. Er sprach von der größten Investition in der 150-jährigen Geschichte der Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf.

Die Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen werden zwischen 30 und gut 160 Quadratmeter umfassen. Die Anlage bietet zwei Aufzüge, eine Tiefgarage mit fast 70 Parkflächen und 40 Fahrradstellplätze. Das Gebäude wird nach KfW-55-Standard errichtet. Es benötigt 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus und ist daher umweltfreundlicher. Im Innenhof sollen ein Spielplatz und ein „grüner Begegnungsort“ geschaffen werden. Das gesamte Grundstück ist knapp 5000 Quadratmeter groß.

Claudia Donhauser, Chefin der gleichnamigen Baufirma, erinnerte, dass der Bau im November 2021 begonnen habe. Die Übergabe sei bereits für den November 2023 vorgesehen. Der Termin werde trotz der aktuellen Krisen und Unwägbarkeiten eingehalten. Bei täglichen Besprechungen vor Ort werde sichergestellt, dass nach Abschluss eines Gewerks sofort das nächste beginne. „Man verliert keine Zeit durch Stillstand auf der Baustelle.“ Die ersten Mieter werden Anfang 2024 einziehen.

Bürgermeisterin Astrid Freudenstein gratulierte den Bauherren und wünschte den künftigen Mietern, sie sollten in der Heinkelstraße nicht nur wohnen, sondern sich richtig wohlfühlen.

Vom Gerüst aus hielt Bauleiter Johannes Engl, ein gelernter Zimmerermeister, den Richtspruch. „Ein Werk, für das die Müh‘ sich lohnte und sich auch niemand schonte.“ Die Vertreter der Volksbank Raiffeisenbank führten anschließend durch das Gebäude.

Es ist die erste Baumaßnahme, die das KWS für die Volksbank begleitet. Nach Fertigstellung wird das KWS die Verwaltung und damit die Erstvermietung durchführen. Mit der Vermarktung wird dann im Sommer 2023 begonnen.