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Stadt Ansbach belobigt Joseph-Stiftung für beispielgebende Leistungen in der Stadtbildpflege
04.12.201337 neue Mietwohnungen in der Ansbacher Herbartstraße. Die Wohnanlage ist noch nicht offiziell eingeweiht, wurde aber schon prämiert: Die Stadt Ansbach hat dem kirchlichen Wohnungsunternehmen Joseph-Stiftung in einer Feierstunde am 27. November 2013 in der Karlshalle mit einer Urkunde für „beispielgebende Leistungen in der Stadtbildpflege“ gedankt.
Oberbürgermeisterin Carda Seidel überreichte die Auszeichnung an Stiftungs-Vorstand Reinhard Zingler. Sie machte deutlich, dass es ihr und der städtischen Bauverwaltung ein Anliegen sei, Bauherren entsprechend zu würdigen, die sich sehr einsetzen für ein ästhetisches Stadtbild.
Bauwerk aus Holz
Im Rügländer Viertel gegenüber der Weinberg-Schule hat die Joseph-Stiftung drei desolate Gebäuderiegel aus der Nachkriegszeit ersetzt durch eine energieeffiziente Wohnanlage aus zwei Baukörpern, die in Holzständerbauweise errichtet wurden. Äußerlich markant ist die verlattete Fassade aus vorvergrauter Weißtanne; das Freisinger Architekturbüro, das den für diese Maßnahme ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hatte, wollte ursprünglich ein Weidengeflecht anbringen lassen.Beim Neubau der Anwesen Herbartstraße 10 und 12 sowie 14 und 16 handelt es sich um ein Modellprojekt. Die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern hatte im Rahmen des experimentellen Wohnungsbaus unter dem Titel „e %“ zu innovativen Konzepten (nicht nur in energetischer Hinsicht) aufgerufen und das Ansbacher Vorhaben der Stiftung als eines von zehn im Freistaat ausgewählt. In wirtschaftlicher Hinsicht war aufgrund der öffentlichen Förderung ein Spagat zu vollbringen: Einerseits dürfen nur fest vorgegebene Monatsmieten verlangt werden, die sich auch Haushalte mit niedrigem Einkommen leisten können; andererseits müssen hohe Qualitätsansprüche in Bezug auf Planung und Bauausführung erfüllt werden.